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Selber Tapezieren erspart den (kostenpflichtigen) Handwerker!
Datum: Mittwoch, dem 14. November 2018
Thema: Heimwerker Infos


Eine Tapete (abgeleitet vom lateinischen tapetum bzw. mittellateinischen tapeta = Decke, Teppich) ist eine Wandbekleidung aus Papier, Glasgewebe oder Kunststoff, seltener auch aus Leder oder Leinwand,

Diese Wandbekleidung wird mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffs auf die Wand geklebt.

Tapeten könne ein Gefühl von Behaglichkeit und Wärme geben. Sie ermöglichen aber auch einen Eindruck von der Persönlichkeit der Bewohner, da jeder seine Wohnung nach seinem persönlichen Geschmack gestalten kann.

Aktuell gibt es zwei dominierende Verfahren, mit denen der überwiegende Teil der Tapeten hergestellt wird: Das sind das Tiefdruck- sowie das Siebdruckverfahren.

Der am weitesten verbreitete überstreichbare Wandbelag ist die Rauhfasertapete. Sie besteht überwiegend aus Altpapier sowie aus Zellstoff und Holzspänen.

Auch Prägetapete (Strukturtapete) wird oft verwendet. Sie kann als Mustertapete wie auch zum Streichen mit Wandfarben genutzt werden.

Fototapeten wiederum können Landschaften und andere Motive zeigen.

Das "Selber Tapezieren" (also das eigenhändige Tapezieren durch den Wohnungsnutzer) erspart den (kostenpflichtigen) Handwerker.

Hilfreiche Werkzeuge und Hilfsmittel sind:

ein Zollstock,
ein Cuttermesser,
ein Bleistift (keinen färbenden Stift oder Kugelschreiber verwenden!),
eine Kleisterbürste oder ein Kleistergerät,
ein Eimer (jeweils für Kleister und Wasser),
ein Nahtroller,
ein Senklot,
eine Tapezierbürste,
eine Schere (am Besten eine Tapezierschere),
eine Tapezierschiene oder ein Abreißlineal sowie
ein Tisch (am Besten ist eine Tapeziertisch geeignet, der Fußboden kann allerdings auch mit einer z.B. Zeitungspapierauflage genutzt werden).

Die beim "Selber Tapezieren" notwendigen Arbeitsschritte werden nachfolgend beschrieben (siehe dazu auch diese detaillierte Anleitung von Tapeten der 70er):

Den Tapetenkleister ansetzen:
Tapetenkleister aus Pulver mit Wasser anrühren – am besten am Vortag, um Klumpenfreiheit zu sichern.

Die Tapeten zuschneiden:
Dabei ergibt die Höhe des Raumes zuzüglich 5 bis 10 cm für einzuplanenden Verschnitt die richtige Bahnlänge.

Die Tapeten einkleistern:
Nur so viele Bahnen gleichmäßig mit Kleister einstreichen (Kanten nicht vergessen), wie in ca. 10 bis 15 Minuten verarbeitet werden können.
Die Bahnen durch C-förmiges, die Kleisterflächen zusammenführendes, Zusammenfalten jeder Tapetenbahn (in Zwei-Drittel- / Ein-Drittel-Teilung) auf die halbe Länge Länge bringen - so werden sie auch auf eine Stehleiter hinauf sauber tragbar.
Alle Bahnen müssen die gleiche Einweichzeit erhalten (dabei unbedingt die Angaben des Tapetenherstellers beachten!).

Das Ausloten der ersten Tapetenbahn:
Die erste Bahn muss an der Wand senkrecht ausgelotet werden, damit alle Bahnen gerade verlaufen (wichtig vor allem für Mustertapeten!). Immer mit dem Licht tapezieren, also von der Fensterseite beginnend.

Die Tapeten kleben:
Die erste Bahn wird beginnend mit leichtem Überstand zur Decke angedrückt, um so evtentuelle Unebenheiten auszugleichen. Die Bahn muss dann zur Senkrechten ausgerichtet und von der Mitte aus die Bahn nach unten mit einer Tapezierbürste bestreichend blasenfrei angedrückt werden.

Etwaige Steckdosen, Licht- und sonstige Schalter berücksichtigen:
Vor Beginn des Tapezierens im Steckdosen- und Schalterbereich unbedingt die Sicherungen ausschalten! Danach die Abdeckungen entfernen, die Steckdosen bzw. Schalter übertapezieren und dann mit einem scharfen Messer (Cuttermesser) ausschneiden.

Die Raumecken kleben:
Zunächst die Tapetenbahn in der Länge schneiden, damit nur ca. 1 bis 2 cm die Ecke überlappen. Den überlappenden Teil mehrfach einschneiden und um die Ecke kleben.

Raumnischen (z.B. am Fenster) kleben:
Die Bahn einige Zentimeter um die Ecke kleben. Die Tapetenstücke für die Nischenseite (z.B. Fensterlaibung) zuschneiden und dann an der Außenecke ansetzen und verkleben.

Etwaige Fußleisten behandeln:
Die an der Wand ausgerichtete Tapetenbahn in den Fußleistenwinkel drücken, mit einem Bleistift markieren und danach mit einer Schere (Tapezierschere) abschneiden oder eine Schneidehilfe (Lineal) anlegen und den Tapetenüberstand dann abreißen.

Die Tapetennähte andrücken:
Die Tapetennähte zum Schluss mit einem Nahtroller andrücken (Achtung: Bei Präge- oder Strukturtapeten auf keinen Fall zu fest andrücken!).

Abschließend den frisch tapezierten Raum trocknen:
Dabei muss aber unbedingt Zugluft vermieden werden. Optimal ist eine Raumtemperatur zwischen 15 und 20 °C – zu warm ist für die Trocknung auch nicht gut!

Nach Umsetzung dieser Anleitung sollte der Tapeziererfolg sichtbar sein!

Eine Tapete (abgeleitet vom lateinischen tapetum bzw. mittellateinischen tapeta = Decke, Teppich) ist eine Wandbekleidung aus Papier, Glasgewebe oder Kunststoff, seltener auch aus Leder oder Leinwand,

Diese Wandbekleidung wird mit Hilfe eines geeigneten Klebstoffs auf die Wand geklebt.

Tapeten könne ein Gefühl von Behaglichkeit und Wärme geben. Sie ermöglichen aber auch einen Eindruck von der Persönlichkeit der Bewohner, da jeder seine Wohnung nach seinem persönlichen Geschmack gestalten kann.

Aktuell gibt es zwei dominierende Verfahren, mit denen der überwiegende Teil der Tapeten hergestellt wird: Das sind das Tiefdruck- sowie das Siebdruckverfahren.

Der am weitesten verbreitete überstreichbare Wandbelag ist die Rauhfasertapete. Sie besteht überwiegend aus Altpapier sowie aus Zellstoff und Holzspänen.

Auch Prägetapete (Strukturtapete) wird oft verwendet. Sie kann als Mustertapete wie auch zum Streichen mit Wandfarben genutzt werden.

Fototapeten wiederum können Landschaften und andere Motive zeigen.

Das "Selber Tapezieren" (also das eigenhändige Tapezieren durch den Wohnungsnutzer) erspart den (kostenpflichtigen) Handwerker.

Hilfreiche Werkzeuge und Hilfsmittel sind:

ein Zollstock,
ein Cuttermesser,
ein Bleistift (keinen färbenden Stift oder Kugelschreiber verwenden!),
eine Kleisterbürste oder ein Kleistergerät,
ein Eimer (jeweils für Kleister und Wasser),
ein Nahtroller,
ein Senklot,
eine Tapezierbürste,
eine Schere (am Besten eine Tapezierschere),
eine Tapezierschiene oder ein Abreißlineal sowie
ein Tisch (am Besten ist eine Tapeziertisch geeignet, der Fußboden kann allerdings auch mit einer z.B. Zeitungspapierauflage genutzt werden).

Die beim "Selber Tapezieren" notwendigen Arbeitsschritte werden nachfolgend beschrieben (siehe dazu auch diese detaillierte Anleitung von Tapeten der 70er):

Den Tapetenkleister ansetzen:
Tapetenkleister aus Pulver mit Wasser anrühren – am besten am Vortag, um Klumpenfreiheit zu sichern.

Die Tapeten zuschneiden:
Dabei ergibt die Höhe des Raumes zuzüglich 5 bis 10 cm für einzuplanenden Verschnitt die richtige Bahnlänge.

Die Tapeten einkleistern:
Nur so viele Bahnen gleichmäßig mit Kleister einstreichen (Kanten nicht vergessen), wie in ca. 10 bis 15 Minuten verarbeitet werden können.
Die Bahnen durch C-förmiges, die Kleisterflächen zusammenführendes, Zusammenfalten jeder Tapetenbahn (in Zwei-Drittel- / Ein-Drittel-Teilung) auf die halbe Länge Länge bringen - so werden sie auch auf eine Stehleiter hinauf sauber tragbar.
Alle Bahnen müssen die gleiche Einweichzeit erhalten (dabei unbedingt die Angaben des Tapetenherstellers beachten!).

Das Ausloten der ersten Tapetenbahn:
Die erste Bahn muss an der Wand senkrecht ausgelotet werden, damit alle Bahnen gerade verlaufen (wichtig vor allem für Mustertapeten!). Immer mit dem Licht tapezieren, also von der Fensterseite beginnend.

Die Tapeten kleben:
Die erste Bahn wird beginnend mit leichtem Überstand zur Decke angedrückt, um so evtentuelle Unebenheiten auszugleichen. Die Bahn muss dann zur Senkrechten ausgerichtet und von der Mitte aus die Bahn nach unten mit einer Tapezierbürste bestreichend blasenfrei angedrückt werden.

Etwaige Steckdosen, Licht- und sonstige Schalter berücksichtigen:
Vor Beginn des Tapezierens im Steckdosen- und Schalterbereich unbedingt die Sicherungen ausschalten! Danach die Abdeckungen entfernen, die Steckdosen bzw. Schalter übertapezieren und dann mit einem scharfen Messer (Cuttermesser) ausschneiden.

Die Raumecken kleben:
Zunächst die Tapetenbahn in der Länge schneiden, damit nur ca. 1 bis 2 cm die Ecke überlappen. Den überlappenden Teil mehrfach einschneiden und um die Ecke kleben.

Raumnischen (z.B. am Fenster) kleben:
Die Bahn einige Zentimeter um die Ecke kleben. Die Tapetenstücke für die Nischenseite (z.B. Fensterlaibung) zuschneiden und dann an der Außenecke ansetzen und verkleben.

Etwaige Fußleisten behandeln:
Die an der Wand ausgerichtete Tapetenbahn in den Fußleistenwinkel drücken, mit einem Bleistift markieren und danach mit einer Schere (Tapezierschere) abschneiden oder eine Schneidehilfe (Lineal) anlegen und den Tapetenüberstand dann abreißen.

Die Tapetennähte andrücken:
Die Tapetennähte zum Schluss mit einem Nahtroller andrücken (Achtung: Bei Präge- oder Strukturtapeten auf keinen Fall zu fest andrücken!).

Abschließend den frisch tapezierten Raum trocknen:
Dabei muss aber unbedingt Zugluft vermieden werden. Optimal ist eine Raumtemperatur zwischen 15 und 20 °C – zu warm ist für die Trocknung auch nicht gut!

Nach Umsetzung dieser Anleitung sollte der Tapeziererfolg sichtbar sein!





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